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Bei 95 % der Hunde welche eine Leinenaggression entwickeln, entsteht diese aus Unsicherheit, oder …

Unsicherheit entsteht aus verschiedenen Faktoren – zB. Wie gut wurde der Hund sozialisiert, wie waren seine Erfahrungen im Welpenalter, und, oft tragen auch Verhalten der Besitzer zur Unsicherheit des Hundes bei. 
Welpen haben ca. zwischen der 4 und der 12 Lebenswoche die Prägungs- und Sozialisierungsphase. In dieser Zeit sollte der Welpe so viele positive Erfahrungen wie möglich machen!  
Leider machen viele Welpen in dieser Zeit auch negative Erfahrungen, zB. wenn ein sensibler Welpe während dem Spiel von anderen Hunden, oder größeren Welpen, überlaufen oder überlastet wurde. Wenn man Glück hat verknüpft der Welpe diese negative Erfahrung nur mit der Rasse oder mit der Farbe des Hundes, oder er Verknüpft es mit dem Ort wo es passiert ist. Wenn es blöd läuft, dann verknüpft er diese Erfahrung generell mit anderen Hunden. Deshalb ist die Auswahl der Spielpartner für das weitere Leben des Hundes entscheidend! 
Zusätzlich trägt natürlich auch das Verhalten des Besitzers zum Verhalten des Hundes bei.
ZB. wenn der Hundehalter schon verspannt weil er eine „Gefahr“ sieht, dann überträgt sich die Anspannung natürlich auch auf seinen Hund. Hundehalter verstärken meist unbewusst, das Verhalten des Hundes. 
Verstärkend für Leinenaggression wirkt zB. auch, wenn der andere Hund weggeht! – denn damit hat der aggressive Hund sein Ziel erreicht, er hat sein bedrohliches Gegenüber vertrieben! 
Das Ziel des aggressiven Hundes ist immer Abstand aufzubauen! 

… aus Frustration, weil die Hunde zum gewünschten Ziel nicht hin können, oder dürfen. 

Der Ursprung dieses Verhaltens ist auch meistens im Welpenalter zu suchen. Ein Auslöser kann sein, dass der Hundebesitzer mit dem Welpen in eine Welpenschule gehen, der Welpe darf immer mit ziehen an der Leine zum Welpenplatz, umso mehr er gezogen hat, desto schneller hat der Besitzer die Leine abgemacht. Das gleiche gilt natürlich auch wenn der Besitzer nicht in eine Welpenschule gegangen ist, aber den Welpen zu jedem anderen Hund hingelassen hat!
Nach einigen Monaten wird der Welpe so stark, dass es dem Hundehalter zu viel wird, und den Hund nicht mehr hinlässt. Nachdem es aber lange Zeit zugelassen wurde, wird der Junghund vehementer, und fordert „sein Recht“ stärker ein. Wenn er auch dann nicht zum anderen Hund hin darf, kommt Frust dazu.

Aus dieser Frustration entwickelt sich Leinenaggression! 

Dog-Teaching, Hundepsychologe für Problemhunde mit Erfahrung!